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WENN DER BRUSTKREBS ZURÜCKKOMMT

Die Behandlungsmöglichkeiten für Brustkrebs haben sich in den letzten Jahren immer mehr verbessert. Trotzdem kann es zu einem Rückfall der Erkrankung kommen – entweder als Rezidiv, wenn der Tumor in derselben Brust erneut entsteht, oder als Metastasen. In letzteren Fall sind Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Organe gelangt, haben sich dort angesiedelt und einen neuen Tumor gebildet. Brustkrebsmetastasen bilden sich häufig in den Knochen, in der Lunge und Leber sowie in seltenen Fällen im Gehirn oder in der Haut.

Wichtig zu wissen: Alle Risikoangaben, die Sie möglicherweise lesen, sind grobe Durchschnittswerte, die nicht immer den heutigen Behandlungsstandard berücksichtigen. Das individuelle Risiko hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

RÜCKFALLRISIKO FÜR REZIDIVE UND FÜR METASTASEN

WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DAS RÜCKFALLRISIKO BEI BRUSTKREBS?

Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls hängt unter anderem von den folgenden Faktoren ab:

  • Tumorbiologie wie der Hormonrezeptorstatus
  • Stadium des Ersttumors bei der Erstdiagnose (Tumorgröße, Anzahl betroffener Lymphknoten)
  • Lebensalter der Patientin

Die Ausbreitung eines Tumors und damit seine Eigenschaften beeinflussen, mit welcher Operationsmethode er behandelt wird. In der Folge unterscheidet man bei den Risikoangaben für Rezidive häufig in zwei Situationen:

  • Nach einer brusterhaltenden Operation entwickeln fünf bis zehn von 100 Patientinnen innerhalb von zehn Jahren nach der Erstbehandlung nochmals einen Tumor in der gleichen Brust (Rezidiv) – im restlichen Brustgewebe und/oder in den direkt angrenzenden Lymphknoten.
  • Nach einer vollständigen Entfernung der Brust (Mastektomie), kann innerhalb von zehn Jahren nach der Ersttherapie bei vier bis 20 von 100 Patientinnen erneut ein Tumor in der Brustkorbwand und/oder den unmittelbar zugehörigen Lymphknoten auftreten.

Insgesamt entwickelt jede vierte Patientin im weiteren Verlauf Metastasen. Drei von 100 Frauen erhalten bereits die Erstdiagnose „metastasierter Brustkrebs“.

Entscheidend ist zudem der Zeitfaktor: Das höchste Rückfallrisiko besteht zwar in den drei Jahren nach der Erstdiagnose. Über die Hälfte der Rückfälle ereignen sich allerdings erst ab dem fünften Jahr danach. Dabei handelt es sich meistens um Metastasen.

Wichtig zu wissen: Im Unterschied zu anderen Krebserkrankungen kann es bei Brustkrebs noch viele Jahre später zu einem Rückfall kommen.

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QUELLEN

„Leitlinienprogramm Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Patientinnenleitlinie: Brustkrebs im frühen Stadium. Stand: 2018, unter: https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Patientenleitlinien/Brustkrebs-im-fruehen-Stadium_Patientenleitlinie_DeutscheKrebshilfe.pdf (zuletzt abgerufen am 25.08.2023)

„Leitlinienprogramm Onkologie“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Patientinnenleitlinie: Metastasierter Brustkrebs. Stand: 2018, unter: https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Patientenleitlinien/Metastasierter-Brustkrebs_Patientenleitlinie_DeutscheKrebshilfe.pdf (zuletzt abgerufen am 25.08.2023)

Deutsches Krebsforschungszentrum. Brustkrebs – was tun bei einem Lokalrezidiv? Stand: 04.01.2018, unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/lokalrezidiv.php (zuletzt abgerufen am 25.08.2023)

Deutsches Krebsforschungszentrum. Brustkrebs: Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung. Stand: 20.04.2016, unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/fortgeschritten.php (zuletzt abgerufen am 25.08.2023)

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Erneut auftretender Brustkrebs ohne Metastasen. Stand: 09.03.2022, unter: https://www.gesundheitsinformation.de/erneut-auftretender-brustkrebs-ohne-metastasen.html (zuletzt abgerufen am 25.08.2023)

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