TRETEN SIE ALS AKTIVE PATIENTIN AUF
Sie haben die Diagnose Brustkrebs bekommen und befinden sich in Behandlung. Für den Umgang mit Erkrankung und Therapie ist es wichtig, dass Sie als aktive Patientin auftreten – gut informiert und so in der Lage, Ihre eigene Situation gut einzuschätzen.
Was Sie dabei beachten sollten und was das für die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bedeutet, erfahren Sie in den Videos auf dieser Seite. Im Gespräch gehen Doris C. Schmitt, Betroffene und Vorsitzende einer Brustkrebsinitiative, und Prof. Dr. Diana Lüftner, Chefärztin der Immanuel Klinik Märkische Schweiz, auf die verschiedenen Aspekte ein.
iStock-1176363073_pixelfit
Sind Sie als Patientin gut informiert, hilft das Ihnen, mit Ihrer Erkrankung umzugehen, und vor allem führt es zu einem viel besseren Austausch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Sie können den Verlauf der Behandlung und eventuelle Nebenwirkungen detailliert beschreiben und notwendige Anpassungen erleichtern. Das gemeinsame Erarbeiten der richtigen Therapie mittels einer verlässlichen Kommunikation ist ein zentrales Element für den Erfolg, doch die Zeit beim Termin ist oft knapp bemessen. Je besser Sie vorbereitet sind und je informierter Sie sind, desto gezielter können Sie Probleme und Beobachtungen ansprechen.
Das durch Ihren aktiven Umgang gewonnene Wissen über Ihre Erkrankung und die Therapie unterstützt Sie dabei, sich den Herausforderungen zu stellen. Sie sind eingebunden und haben nicht das Gefühl, dass Entscheidungen über Ihren Kopf hinweg getroffen werden.
Schauen Sie sich die Videos an und erfahren Sie mehr darüber, was es bedeutet, eine aktive Patientin zu sein. Informieren Sie sich auch in den Artikeln dieser Seite über die Themen „Brustkrebs verstehen“ und „Mit Brustkrebs leben“.
CHECKLISTE FÜR IHREN ARZTTERMIN
Diese Checkliste kann Sie im Arzttermin unterstützen. Sie fasst wichtige Fragen rund um die Brustkrebs-Erkrankung, die Behandlung und die Nachsorge zusammen.
Weitere Unterstützung für Ihren Arzttermin finden Sie außerdem hier:
- Die Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover hat eine digitale Fragen-Checkliste erstellt, der Sie einige Hinweise entnehmen können.
- Hilfreiche Informationen zur Gesprächsvorbereitung finden Sie auch im „Blauen Ratgeber 43 – Patienten und Ärzte als Partner“ der Deutschen Krebshilfe.
Eine gute Therapieführung bedingt eine gute Kommunikation. Dafür sollten Sie über die Erkrankung und Therapie gut informiert sein.
OFFENER AUSTAUSCH SORGT FÜR VERTRAUEN
Als Patientin sollten Sie sich möglichst viel Wissen über Ihre Erkrankung aneignen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin unterstützt Sie dabei, damit sie gemeinsam die optimale Therapie für Sie finden.
In der Kommunikation zwischen Patientin und Arzt oder Ärztin müssen Themen wiederholt angesprochen werden, um alle Aspekte zu erfassen.
Informationen über Studien können für die Patientin wichtig sein, um das Wissen über die Krankheit und die Therapie zu verbessern.
Was sind die konkreten Symptome und Beschwerden? Präzise Informationen helfen Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bei der Therapiekontrolle.
Gut vorbereitet ins Gespräch gehen. So können Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auf die wesentlichen Punkte konzentrieren.
Der Arzt oder die Ärztin sollte die Patientin zum offenen Gespräch ermutigen. Wichtig ist eine Zusammenfassung am Ende, um Fragen zu ermöglichen.
Der Umgang mit einer Brustkrebserkrankung ist für jede Betroffene individuell. Doch es führt kein Weg vorbei an Information.
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
iStock-1002020774_skynesher
Novartis
iStock-1163992379_SDI Productions
iStock-1193172251_Marcus Lindstrom