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WENN DER BRUSTKREBS FORTSCHREITET – SO GEHT ES WEITER

Ihr Brustkrebs ist zurück – mit aller Wucht. „Wie konnte das geschehen?" ist eine der ersten Fragen, die Sie sich vielleicht stellen. Sie haben doch alle medizinischen Empfehlungen befolgt, die man Ihnen mit auf den Weg gegeben hat. Sie haben z. B. auf Ihre Ernährung geachtet und regelmäßig Sport getrieben, alle Nachsorgetermine wahrgenommen. Mammografieund Tastuntersuchung waren bisher immer normal. Möglicherweise haben Sie auch bereits die Fünf-Jahres-Marke passiert ... Wie passt das alles zusammen? Und wie soll es jetzt weitergehen?

Wieso schon wieder?

Fortgeschrittener Brustkrebs – Rezidiv oder Metastasierung

Erkennen einer fortgeschrittenen Erkrankung

Möglichkeiten der Behandlung

 

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WIESO SCHON WIEDER?

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Die Therapien, die Sie während Ihrer Ersterkrankung erhalten haben, schaff en es meist, die Krebszellen zu vernichten. Und trotzdem lässt sich das Risiko nie ganz ausschließen, dass einzelne Tumorzellen lebensfähig bleiben. Sie schlüpfen sozusagen durch die Maschen des Therapienetzes, bilden einen neuen Tumor oder wandern als Metastasen in andere Organe. Möglich ist das auch noch viele Jahre nach der ersten Behandlung. Auch die beste medizinische Therapie oder andere
Maßnahmen wie Ernährungsumstellung oder viel Sport können nicht immer gewährleisten, dass das Ziel einer vollständigen Heilung am Ende erreicht wird. Das sollten Sie wissen, wenn Sie sich Gedanken darüber machen, warum gerade bei Ihnen der Krebs wiedergekommen ist.

Und auch das sollten Sie wissen:
Die moderne Brustkrebsmedizin bietet inzwischen vielfältige Therapieansätze, die es ermöglichen, den fortgeschrittenen Brustkrebs als chronische Erkrankung zu betrachten. Die langfristigen Behandlungsziele: Lebensqualität UND Lebenszeit zu verbessern.

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FORTGESCHRITTENER BRUSTKREBS – REZIDIV ODER METASTASIERUNG

Der Sammelbegriff „fortgeschrittener Brustkrebs“ fasst zwei Erkrankungssituationen zusammen:

  • Rezidiv
    Brustkrebs kann an der gleichen Stelle, an der er seinerzeit entstanden ist, wieder auftreten. Man spricht in einem solchen Fall von einem Lokalrezidiv
    (Rückfall am selben Ort). Auch wenn die betroffene Brust abgenommen wurde, kann sich ein neuer Tumor bilden: an der Brustwand, in der Achselhöhle
    oder den unmittelbar zugehörigen Lymphknoten. Dieses Rezidiv wird als lokoregionär bezeichnet.
  • Metastasierung
    Wenn einzelne Krebszellen aus dem Ursprungstumor mit dem Blut- oder Lymphstrom an andere Orte im Körper wandern und sich dort absiedeln, sprechen Mediziner von „metastasiertem Brustkrebs“. Prinzipiell können Metastasen in jede Körperregion wandern. Bei Brustkrebs sind dies aber vor allem die Knochen, die Lunge, die Leber und, seltener, das Gehirn.
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WIE HÄUFIG KOMMT ES DAZU?

„Muss ich auch mit einem Wiederauftreten der Erkrankung rechnen?“, werden Sie vielleicht fragen. Ganz exakt lässt sich das allerdings nicht beantworten. Die Zahlen, die vorliegen, sprechen davon, dass etwa 5 bis 10 von 100 Patientinnen (5–10 %) mit einem Rezidiv rechnen müssen.

Von einer Metastasierung im Laufe der Erkrankung sind etwa 25 von 100 Patientinnen betroff en. Ganz selten, das heißt, bei etwa 3 von 100 Frauen, werden bereits zum Zeitpunkt der Erstdiagnose Metastasen gefunden.

Wenn Sie diese Zahlen lesen, denken Sie daran: Sie geben nur Durchschnittswerte wieder. Das tatsächliche Risiko einer Rückkehr der Erkrankung hängt immer von mehreren Faktoren ab. So spielen beispielsweise das Stadium der Erkrankung bei Erstdiagnose oder die biologischen Eigenschaften der Brustkrebszellen eine wichtige Rolle.

WIE SIND HEILUNGSCHANCEN UND PROGNOSE?

Wie bei der Ersterkrankung auch wird ein Lokalrezidiv mit der Absicht der Heilung behandelt. Wie es dann weitergeht, hängt gleichermaßen vom Stadium des Rezidivs und der Tumorbeschaffenheit ab. Ganz allgemein lässt sich jedoch sagen, dass Rezidive, die später als zwei Jahre nach Ersterkrankung auftreten, bessere Heilungschancen haben, als frühe.

Der metastasierte Brustkrebs ist heute noch nicht heilbar. Aber: Es gibt so viele Behandlungsmöglichkeiten, dass er sehr häufig für lange Zeit in eine chronische Form übergeht. Auch bei Versagen einer bestimmten Therapie stehen mehrere andere Therapien zur Verfügung, die die Erkrankung wieder zum Stillstand bringen können.

Wie lange man trotz Metastasierung leben kann, lässt sich leider auch nicht pauschal beantworten. Aufgrund der Fortschritte in der Entwicklung neuer Therapieansätze besteht jedoch berechtigte Hoffnung, dass immer mehr Frauen noch lange leben, manche sogar Jahrzehnte.

ERKENNEN EINER FORTGESCHRITTENEN ERKRANKUNG

Neben den für diesen Zweck eingerichteten Nachsorgeuntersuchungen ist die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um ein Lokalrezidiv zu entdecken. Ein nicht tastbares Rezidiv oder Metastasen können jedoch nur im Rahmen dieser Nachsorgeuntersuchungen gefunden werden.

Leben mit Brustkrebs: Eine Frau tastet ihre linke Brust ab
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ACHTEN SIE AUF UNGEWÖHNLICHE BESCHWERDEN

Auch, wenn man nicht ständig seine Erkrankung im Hinterkopf haben möchte, macht es Sinn, auf den eigenen Körper und seine Gefühle zu hören.

Mögliche Anzeichen für ein Lokalrezidiv in der ehemals betroff enen Brust können sein:

  • Knotige Veränderungen oder Rötungen der Haut

Mögliche Anzeichen für Metastasen:

  • Knochen: Schmerzen, gelegentlich auch nicht erklärbare Brüche
  • Lunge: Husten oder Atemnot
  • Leber: Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme, nicht erklärbare Gewichtsabnahme
  • Hirn: sehr unterschiedliche Symptome, z. B. Kopfschmerzen,
    Lähmungserscheinungen, Sensibilitätsstörungen, Schwindel, starke Müdigkeit, Verwirrtheit

BEI VERDACHT AUF EIN REZIDIV ODER METASTASEN

Wenn Sie selber unsicher sind, woher Ihre Beschwerden rühren, wenden Sie sich am besten an Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihren behandelnden Arzt. Diese/-r wird dann die entsprechenden Untersuchungen einleiten. Auch wenn die Nachsorgeuntersuchung einen Verdacht ergibt, werden im Prinzip ähnliche Untersuchungen bei Ihnen durchgeführt, wie bei der Erstdiagnose:

  • Zur Abklärung eines Lokalrezidivs: Mammografie und Ultraschall der Brust. Falls diese keine schlüssigen Ergebnisse zeigen, eventuell auch Magnetresonanztomografie (MRT). Darüber hinaus sollte eine Gewebeprobe entnommen und untersucht werden.
  • Zur Abklärung von Metastasen: Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Computertomografie oder, bei Verdacht auf Knochenmetastasen, eine Knochenszintigrafie.

Weitere Informationen zu den bildgebenden Verfahren finden Sie hier:

MÖGLICHKEITEN DER BEHANDLUNG

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Die Krebsforschung entwickelt sich ständig weiter. Innovative Medikamente, die die Vermehrung und weitere Ausbreitung der Krebszellen meist verhindern bzw. verzögern können, bereichern fortlaufend die Behandlungsoptionen. Mit zunehmenden Möglichkeiten der Behandlung verbessern sich die Aussichten auf ein
längeres Leben mit guter Lebensqualität.

DIE BEHANDLUNG EINES LOKALREZIDIVS

Ist der Tumor bei Ihnen erneut in der bereits behandelten Brust gewachsen, wird er meist wie bei der Ersterkrankung behandelt. Das bedeutet: Wenn möglich, brusterhaltend zu operieren und anschließend eventuell zu bestrahlen. Um eine Heilung zu erzielen und einem erneuten Rückfall vorzubeugen, wird geprüft, welche
zusätzlichen medikamentösen Therapien erfolgversprechend sind. Zur Auswahl stehen: zielgerichtete Therapie, Antihormontherapie, Chemotherapie.

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DIE BEHANDLUNG VON METASTASEN

Einzelne Metastasen lassen sich grundsätzlich herausoperieren, vor allem, wenn keine weiteren Metastasen gefunden werden. Auch eine Bestrahlung von Knochen-, Hirn-, Weichteil- oder Hautmetastasen kann infrage kommen.

Und doch steht die medikamentöse Behandlung von Metastasen an erster Stelle.

Die meisten dieser Behandlungen kennen Sie bereits. Ihre Ärztinnen und Ärzte werden mit Ihnen besprechen, welche dieser Therapien einzeln oder in Kombination
miteinander für Sie geeignet sind. Es geht dabei um die Antihormontherapie, Chemotherapien und/oder zielgerichtete Medikamente.

Wenn Sie sich umfassender mit den Behandlungsmöglichkeiten auseinandersetzen möchten, können Sie hier unsere Broschüre „Informationen für Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs“ herunterladen.

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